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Permanente Seed-Implantation

In den USA wird die Seed-Implantation bereits seit mehr als 20 Jahren praktiziert und mit jährlich 80.000 Patienten häufiger eingesetzt als die operative Entfernung der Prostata.
Für das Frühstadium des Prostatakrebses gilt die Seed-Implantation als gleichwertig wirksames Verfahren zur Radikal-OP, ist aber für den Patienten wesentlich schonender. Inkontinenz wird praktisch nicht, Impotenz mit 10-30 Prozent nach drei Jahren wesentlich seltener beobachtet als nach einer Operation. Erektionsstörungen treten außerdem nicht wie bei der operativen Entfernung der Prostata direkt auf, sondern entwickeln sich schleichend.
Auf Grund der guten Heilungsraten bei vergleichsweise geringfügigen Nebenwirkungen hat sich die Methode mittlerweile auch in Deutschland als anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Prostatakrebs etabliert.

seedplanung4Bei der “Seed-Implantation” werden in Voll- oder Teil-Narkose unter ständiger Ultraschallkontrolle bis zu 80 kurzstrahlende, kleinste Strahlungsquellen (sogenannte “Seeds”) aus Jod in die Prostata eingesetzt. Dies geschieht mit Hilfe von Punktionsnadeln, die über ein Koordinatenzielsystem an genau vorausberechnete Positionen in der Prostata platziert werden. Die Seeds werden an der gewünschten Position in der Prostata abgelegt, wo sie verbleiben, um dort ihre Strahlenwirkung auf das Prostatakarzinom zu entfalten. So wird das Tumorgewebe durch hochdosierte, gezielte Strahlung von innen zerstört.



Vorteile der Seed-Implantation:

  • Schondend:  Deutlich geringere Inkontinenz– (unter 1%) und Impotenzraten (10-30%) im Vergleich zur radikalen Prostataentfernung
  • Schnell: Der Eingriff dauert nur 60 bis 90 Minuten, der Patient kann die Klinik in der Regel am Tag nach dem Eingriff wieder verlassen
  • Sicher: Minimal-invasives Verfahren, geringe Belastung für den Patienten
 
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