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Externe Strahlentherapie

Die externe Strahlentherapie galt lange Zeit als schlechtere Alternative zur Prostataentfernung. Heute sind dank des technischen Fortschrittes in der Medizin hohe Bestrahlungsdosen bei gleichzeitiger Schonung der benachbarten Organe möglich. Die Therapie ist allerdings sehr zeitaufwendig, da die erforderliche Gesamtdosis in ca. 40 Einzelbestrahlungen über 9 Wochen täglich verabreicht wird.

Im Gegensatz zur Brachytherapie erfolgt die Bestrahlung der Prostata von außen durch eine externe Strahlenquelle. Während früher Kobalt-Anlagen verwendet wurden, kommen in der modernen Strahlentherapie ausschließlich Linearbeschleuniger zum Einsatz, die eine künstliche Strahlung erzeugen.
Wann ist die externe Strahlentherapie sinnvoll?

Die externe Strahlentherapie wird in allen Stadien des Prostatakarzinoms eingesetzt, hauptsächlich jedoch bei fortgeschrittenen Tumoren sowie zur Schmerzlin-derung bei Metastasen. Sie kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn z. B. aufgrund von Begleiterkrankungen eine Operation nicht durchgeführt werden kann. Die externe Bestrahlung wird ebenfalls häufig in Kombination mit dem HDR-Afterloading eingesetzt.
 
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