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Das Prostatakarzinom

Prostatakrebs ist die in den USA und auch in Deutschland am häufigsten auftretende Krebsart bei Männern. Aufgrund von Blut-Tests wie dem PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) und einer stärkeren Sensibilisierung für die Notwendigkeit der Vorsorge wird bei einer zunehmenden Zahl von Männern ein Prostatakrebs bereits im frühen Stadium diagnostiziert. Das bedeutet, dass die Krankheit sich auf die Prostata beschränkt, ohne Metastasierung oder Wachstum außerhalb der Prostata.

Es gibt verschiedene Ansätze für die Behandlung von Prostatakrebs und die Entscheidung für den Patienten kann schwierig sein. Die Krankheit kann im frühen Stadium mittels einer operativen Entfernung der Prostata, der radikalen Prostatektomie, oder mittels weniger invasiver Verfahren wie der Strahlentherapie behandelt werden. Bei der Strahlentherapie unterscheidet man drei verschiedene Methoden: die äußere Strahlentherapie, die innere Bestrahlung (Brachytherapie) oder eine Kombination aus beiden Verfahren.

Bei Männern über 50 Jahre findet man bei rund einem Drittel mikroskopische Zeichen von Prostatakrebs. Bei über 75-jährigen hat bereits mehr als die Hälfte bis drei Viertel der Männer einige krebsartige Veränderungen in der Prostatadrüse. Die meisten dieser Krebsarten bleiben latent, verursachen also keine Beschwerden oder wachsen so langsam, dass sie nie eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit des Mannes darstellen.

Eine viel kleinere Anzahl von Männern wird tatsächlich wegen Ihres Prostatakrebses behandelt. Über 16 Prozent der amerikanischen Männern erhalren im Laufe Ihres Lebens die Diagnose Prostatakrebs; acht Prozent entwickeln deutliche Beschwerden; drei Prozent versterben an der Krankheit. In Deutschland liegen diese Zahlen leider um ein Vielfaches höher, nicht zuletzt wegen der hierzulande geringeren Bereitschaft der Männer Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Bis vor einigen Jahren stiegen die Todesfälle durch Prostatakrebs stetig an. Zum Beispiel verstarben 1932 nur 17 von 100.000 amerikanischen Männern. Bis zum Jahre 1991 steig diese Zahl auf 25 von 100.000. Seit diesem Zeitpunkt jedoch, sind die Todesraten rückläufig. Die Gründe für die Zunahme der Todesfälle früher und den Rückgang in den letzten Jahren sind unklar, aber die Früherkennung könnte dabei eine wichtige Rolle spielen.

Quelle: American Cancer Society updated 12/1/2005

 
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